Das war unsere Albanien Fahrt, August und September 2024
Eine lange, aufregende und vor allem emotionale Reise ist vorbei und wir sind wieder in Österreich.
Wie immer war es auch dieses Mal eine Achterbahn der Gefühle, Trauer, Schmerz, Mitgefühl aber auch irgendwie Freude liegen so eng beieinander.
Die vielen armen Straßenhunde aber auch die vielen geretteten Tiere und die tolle Arbeit von Pro Qen Albania vor Ort in Albanien / Shkoder geben Kraft und hoffen auf eine Veränderung und Besserung der Lage bezüglich Straßenhunden aber auch anderen Tieren in diesem Land.
Der Verein Pro Qen leistet großartiges und auch wir wollen in Zukunft weiterhelfen. Helfen mit Spenden, Adoptionen und vor allem Kastrationen.
Hauptaugenmerk soll auch in Zukunft auf die Kastrationen der Straßenhunde gelegt werden. Immer wieder werden schwer verletzte Tiere, vor allem Hunde und Katzen, behandelt und in die Auffangstation von Pro Qen gebracht.
Der Verein hält in der liebevollen kleinen aber feinen Auffangstation aktuell rund 90 Hunde, die sehnlichst auf ein Zuhause warten.
Seit geraumer Zeit ist auch die Stadt „aktiv“ geworden. Es gibt 2 Auffangstationen für Straßenhunde.
Eine davon befindet sich in einem mäßig moderaten Zustand, die Hunde wohnen in Betonbunkern und finden dort leider nie einen Auslauf oder sehen etwas Grün. Sie harren Tag ein Tag aus in schlecht zusammengepfuschten Holzhütten aus - ohne Decken oder Bettchen.
Die zweite Auffangstation der Stadt befindet sich ein paar Meter dahinter direkt in einem Wald. Dort leben die Hunde unter derartig miesen Bedingungen, dass einem schlecht beim anschauen wird.
Die Tiere leben zwar etwas von der Sonne geschützt unter Pinienbäumen, aber im totalen Dreck. Einige wenige Zwinger bieten durch schlecht gespannte und löchrige Sonnensegel etwas Schatten, andere Zwinger befinden sich in der prallen Sonne. Die Bäume sind Fluch und Segen zu gleich, einerseits schützen diese vor der aktuell brutalen Hitze (40 Grad tagsüber) andererseits sind sie Nährboden für eine schlimme Zeckenart und andere Parasiten die sich dort unkontrolliert vermehren und die Hunde befallen. Die Hunde werden von den Zecken- und Parasitenbissen schwer krank und werden von der Stadt nicht behandelt. Wir haben dort viele kranke Hunde vorgefunden, teils mit Bein oder Bissverletzungen, aber auch viele übersäht mit Zecken.
Da der doch recht kleine Verein Pro Qen eine eigene Auffangstation führt, ist es schwer auch den vielen Hunden in den 2 städtischen Tierheimen zu helfen. Dennoch setzt der Verein alles daran, auch Hunde von dort heraus zu adoptieren und Ihnen zumindest eine bescheidene medizinische Versorgung bieten zu können.
Dank der gesammelten Spenden konnten wir einiges an Medizin und Futter kaufen. Einige Hunde konnten wir mit Zeckenmitteln behandeln einige leider nicht. Wie immer scheint es wie ein Fass ohne Boden und dennoch muss man dankbar sein, dass wir überhaupt die Möglichkeit haben oder hatten irgendwas zu tun bzw. zu helfen.
THINO hat sich nun entschieden 6 Hunde - 3 aus dem städtischen Tierheim und 3 aus der Auffangstation von Pro Qen - nach Österreich zu holen. Hierzu suchen wir Pflegestellen oder gar fixe Plätze.
Während unserer Fahrt haben wir auch viele andere Tiere kennengelernt, einen Esel an einer stark befahrenen Straße, Kühe die aus Mülleimern fraßen, Ziegen die sich auf einen See verirrten und viele Schafe die man gerne mal am Straßenrand fand.
Zudem gibt es Berichte über verwaiste Bären, die in der freien Wildbahn gefunden wurden und in illegaler Privathaltung landen oder für andere illegale Aktivitäten missbraucht werden. Auch gab es in den letzten Jahren vermehrt Berichte über illegale Haltung, Zucht und Handel von Großkatzen in Albanien und den Nachbarländern.
Fazit
Albanien ist ein Land, welches uns persönlich wieder einmal verdeutlicht hat, dass Tierschutz nicht vor der eigenen Landesgrenzen haltmachen darf.
Es ist ein Land, welches in Sachen Tierschutz noch viel lernen muss, bessere oder überhaupt Gesetze für Tiere einführen muss und auch in eine moralische und vor allem ethische Rolle schlüpfen muss.
Vor einem Jahr wurde das EU-Beitrittverfahren für Albanien eröffnet (2009 hat Albanien erstmals den Beitrittsantrag eingereicht), bis dahin ist es noch ein sehr weiter Weg - Albanien ist weit davon entfernt den Regelungen der EU in Sachen Tierschutz auch nur in irgendeiner Hinsicht oder im entferntesten zu entsprechen.
Wir hoffen auf eine drastische Veränderung und vor allem ein Umdenken in diesem Land. Auch hier setzt der Verein Pro Qen auf Aufklärung und Information für BürgerInnen.

Am Plan steht ein großes Kastrationsprojekt im Herbst diesen Jahres.
THINO und Pro Qen möchten auch in Zukunft eng zusammen Arbeit.
Was brauchen wir?
Wir brauche Spenden, Spenden in Form von Zeckenmittel und Geldspenden für die Kastrationen und Futter vor Ort.
Sollten wir es wirklich schaffen, dies im Herbst auf die Beine stellen zu können, benötigen wir aufjedenfall finanzielle Hilfe um vor Ort alles bezahlen zu können.
6 Hunde reisen in der 2. September Woche aus - wir brauchen euch! Wir brauchen Pflegestellen!
Wir bitten dringend um Hilfe - jeder noch so kleine Euro hilft für unser Projekt
Danke
Spendenkonto:
THINO – Tierherzen in Not
BA-CA/Bank Austria
IBAN: AT17 1200 0100 0551 4947
BIC: BKAUATWW
PayPal: office@thino.at
Betreff: Albanien
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